Mit diesem Bericht soll gezeigt werden, dass man in Japan eine Klage gegen Fälle erheben kann, in denen der Beschluss einer Hauptversammlung zu Unrecht abgelehnt wurde, um die Rechtskraft des Beschlusses zu erreichen, den man hätte fassen sollen. Zudem wird die Rechtsnatur der Klage geklärt. Dieses Verfahren dient zum Schutz der Interessen der Aktionäre im Falle eines fehlerhaften negativen Beschlusses einer Hauptversammlung. Zu diesem Zweck verweisen die Autoren auf das deutsche Recht. Nach deutschem Gesellschaftsrecht versteht man unter einer positiven Feststellungsklage in Bezug auf eine Anfechtungsklage gegen einen rechtswidrig abgelehnten Hauptversammlungsbeschluss die Ergänzung des rechtmäßigen Ergebnisses des Hauptversammlungsbeschlusses. Auch wenn dies nicht explizit ausgedruckt wird, ist es durch Auslegung zulässig. In Japan urteilte der Oberst Gerichtshof, dass der abgelehnte Beschluss einer Hauptversammlung über eine Anfechtungsklage rechtswidrig war. Es ist dennoch erforderlich, Beschlüsse anzuerkennen, die man hätte fassen sollen, nachdem sie zu Unrecht abgelehnt wurden. Zu diesem Zweck kann die positive Beschlussfeststellungsklage sinnvoll sein. Wie im deutschen Recht sollte die Rechtsnatur der Klage als Gestaltungsklage ausgelegen werden. Ebenso sollten die Anforderungen einer Anfechtungsklage gegen den Beschluss einer Hauptversammlung analog sein. Eine Herausforderung für die Zukunft soll darin bestehen, in Detail die Arten von Anträgen zu untersuchen, für die die positive Beschlussfeststellungsklage verwendet werden kann.